Adidas-Chef vs. Anti-China-Demonstranten

3. Mai 2008 – 23:22

http://www.doc-sarah-schons.de/blog/?p=244Jetzt hab ich aber so endgültig gar keine Lust mehr auf Produkte aus dem ohnehin schon zweifelhaften Hause Adidas:

„Trotz Tibet-Konflikt: Adidas-Chef Hainer findet es richtig, dass sein Konzern 70 Millionen Euro für das Sponsoring der Olympischen Spiele in Peking ausgibt. Im SPIEGEL-Interview kritisiert er dagegen die Demonstranten, die den Fackellauf störten – aus seiner Sicht haben sie die Meinungsfreiheit missbraucht.
(…)
Einen Imageschaden, so der Adidas-Chef, habe das Unternehmen wegen des Engagements bislang nicht feststellen können. „Wir haben jedenfalls bei Themen wie der Verarbeitung von Känguruleder in unserer Schuhproduktion mehr Protest-E-Mails bekommen als in diesen Tagen wegen China.“ “ (via SPON)

Ja, so einem image kann ja dann auch wirklich nichts schaden…. ich trag nie wieder Adidas, aber gerne Orange!

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  1. 4 Kommentare zu “Adidas-Chef vs. Anti-China-Demonstranten”

  2. Michael -  Baudax

    Erst Hambrecht (BASF), der so mutig ist und klammheimlich „hinter verschlossenen Türen“ protestiert, jetzt Hainer. Klar, Hainer bangt möglicherweise um seine unter vielleicht Sklavenbedingungen gefertigten Sportschuhe.
    Mich kotzen diese Manager an: Zuerst dem Shareholder Value verpflichtet, dann den eigenen Bezügen; aber von gesellschaftlicher Verantwortung, die jeder Unternehmer tragen MUSS, sind diese Typen meilenweit entfernt.
    Mich würde mal interssieren, wie man Meinungsfreiheit mißbrauchen kann.
    Wer den als Chef hat, der weiß, was ein Diktator ist.

    geschrieben von Michael - Baudax am 04. Mai, 2008

  3. Doc Sarah

    oh baudax-michael – du sprichst und fragst mir aus der seele…. und das thema NOlympia verstumm(pf)t derweil in den medien… täuschland eben…
    gruß an lilly von den doc blog dogs!

    geschrieben von Doc Sarah am 06. Mai, 2008

  4. Michael

    Was ein Schwachsinn… Meinungsfreiheit läßt sich nicht missbrauchen. Entweder hat man die Freiheit, seine Meinung zu sagen, das nennt man gesellschaftlich gemeinhin Demokratie oder man hat sich nicht, dann schimpft man es Diktatur. Das erstere kommt außerhalb Chinas öfter vor, das andere kommt innerhalb Chinas öfters vor. Da hat wohl mal wieder jemand in Geschichte und Politik geschwenzt…, aber gut, Hauptsache man weiß, wie man Geld vermehrt, dann ist der Rest ja auch fast wurscht.

    geschrieben von Michael am 10. Mai, 2008

  5. Kira

    Es ist wirklich schade und beängstigend zugleich, dass solche „Skandale“ oder zumindest Auseinandersetzungen dem Image von adidas im Endeffekt wirklich nicht groß oder überhaupt nicht schaden. Soweit ist es heute doch gekommen, dass in den Läden an den Kassen jeder immernoch die drei Streifen liebt. Um das zu ändern bedarf es dann wohl leider doch noch größerer Skandale.

    geschrieben von Kira am 27. Apr, 2009

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