Faire Kommunikation – Karlsruher Manifest

14. Mai 2008 – 02:11

Gefunden bei Bernd Röthlingshöfer via Susanne Melles:

Für mich ist das Karlsruher Manifest immer schon ein Verhaltenskodex – bloß: warum gilt der in meiner Branche nur einseitig von mir aus für meine Kunden ?! Und nicht umgekehrt in der Interaktion ?! Darf der Patient, die Patientin in der Kommunikation die Ärztin oder den Arzt weniger respektieren und mit weniger Fairness bedenken, als Patient/in es umgekehrt von Arzt/Ärztin erwartet?!

Und warum erlebe ich als Kundin so kläglich andere Kommunikation in anderen Branchen ?! *grübel*

Das Karlsruher Manifest zur Fairen Kommunikation

1. Ich respektiere mein Gegenüber.
2. Ich bin ehrlich.
3. Ich rede und höre zu.
4. Ich bin freundlich, höflich und hilfsbereit.
5. Ich nerve nicht und dränge nichts auf.
6. Ich nutze nicht aus und zocke nicht ab.
7. Ich bin offen für Kritik und nutze Feedback.
8. Ich stelle kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.
9. Ich respektiere die Privatsphäre meines Gegenübers.
10. Ich halte Grenzen ein.
11. Ich pflege persönliche Beziehungen.
12. Ich bringe jedem Wertschätzung gegenüber.
13. Ich kommuniziere offen und transparent.
14. Ich kommuniziere verständlich und verständnisvoll.
15. Ich achte stets auf beidseitigen Nutzen.
16. Ich halte meine Versprechen.
17. Ich baue langfristige und nachhaltige Beziehungen auf.
18. Ich gebe Fehler zu.
19. Ich nehme mir Zeit.
20. Ich respektiere Individualität und kulturelle Unterschiede.
21. Ich übernehme Verantwortung für mein Handeln.

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  1. 4 Kommentare zu “Faire Kommunikation – Karlsruher Manifest”

  2. Susanne Melles

    Als Kundin entscheide ich, mit wem ich verhandle. Und wer die o.a. Leitsätze nicht einhält, hat sowieso verloren.
    Aber deine Patienten? Die wollen doch von dir eine Leistung, nämlich die Linderung ihrer Beschwerden. In solchen Fällen kann es wirksam sein, einfach die Situation zu beschreiben: „Sie erwarten von mir…., aber Sie hören mir nicht zu/ Sie sagen mir nicht offen, was…. Wie soll ich Ihnen dann helfen?“.

    geschrieben von Susanne Melles am 14. Mai, 2008

  3. just me

    ein weites Feld – die Kommunikation…
    Was mir oft aufgefallen ist, ist die Distanzlosigkeit mit der viele Patienten dem Krankenhauspersonal begegnen, (Punkt 9 und 10!). Das kann sehr häufig sehr unangenehm werden. Auch ganz oft bemerke ich das Verhalten a la: wenn ich schon mein Leiden ausbreite und mein Gegenüber das ertragen kann, dann erträgt er/sie alles andere auch…Es werden schlichtweg falsche Rückschlüsse aus dieser Rollenverteilung gezogen.

    geschrieben von just me am 14. Mai, 2008

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