Streitfall Gesundheit: Staat gegen Bürger und Ärzteschaft

24. Mai 2008 – 18:44

Oder auch: Streitfall Gesundheit – Ärzte zwischen Kostendämpfung und Therapiefreiheit

Am Montag, dem 26. Mai um 22.15 Uhr, diskutiert Herr Hartmann von der Tann in der Phoenix-Sendung „Unter den Linden“ zum Thema.

Mit Elke Ferner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, und Martin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft.

Von dieser Diskussion dürfen wir uns sicher mehr -und besonders mehr Niveau- erwarten, als von der jüngsten polemischen Plasberg Personality Show letzte Woche… Dort wurde die Problematik Gesundheitswirtschaft (ja, so heißt die Rubrik in der Financial Times Deutschland), in der es nicht mehr alles für alle Patienten gibt einfach den Ärzten angelastet.

„Durch Reformen und Gesetze zur Kostendämpfung sei das Verhältnis zwischen Arzt und Patient in den letzten Jahren zunehmend belastet worden“, erklärte jüngst der Präsident der Bundesärztekammer, Prof. Jörg Dietrich Hoppe, auf dem 111. Deutschen Ärztetag in Ulm.

Mit dem „Ulmer Papier“ bringt die Ärzteschaft ein Grundsatzpapier in die Diskussion, dass Leitsätze zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens enthält und auch Aussagen zu den Themen Versorgung und Finanzierung beinhaltet.

Können sich die Ärzte mit dem „Ulmer Papier“ neu positionieren?
Wie können die Mediziner den Spagat zwischen Kostendämpfung und Therapiefreiheit schaffen?

Weitere Infos zur Sendung:http://www.phoenix.de/unter_den_linden/184633.htm

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  1. 3 Kommentare zu “Streitfall Gesundheit: Staat gegen Bürger und Ärzteschaft”

  2. Daniel

    Bin sehr gespannt auf die Sendung. Und noch gespannter, wann die Menschen hier im Land endlich wachwerden. Es sollte ein Volksbegehren gegen Schmidt, Merkel und & Co geben, statt immer nur alles auf die Leistungserbringer = Ärzte und andere Gesundheitsschaffende abzuwälzen. Diese “Gesundheitsreform” gehört verboten!

    geschrieben von Daniel am 25. Mai, 2008

  3. Marcus

    Hallo Sarah!

    Es kann noch so viele Sendungen, Ulmer-Papiere und andere Bemühungen seitens der Politik oder der Ärzteschaft geben, so lange das Volk nicht erreicht wird und Exempel statuiert werden, verrauchen die Aktivitäten. Über 27 Jahre engagiert sich bspw. das Zentrum zur Dokumentation für Naturheilverfahren e.V. (ZDN) für ein neues Bewusstsein. Die Mitglieder sind Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten und vor allem Betroffene/Patienten. Nur die Masse kann die Politik und die verkrusteten Strukturen aufbrechen. Wie erklärte Helmut Schmidt im Gespräch mit Maischberger die Aktion „autofreier Sonntag“ Mitte der 70er? Man hat über Monate vorher die Ölkrise diskutiert, Warnungen ausgesprochen, viele Fernsehsendungen ausgestrahlt…das Volk wurde nicht erreicht. Erst, als das Verbot am 25. November 1973 ausgesprochen wurde, das Auto nicht benutzen zu dürfen, gelang es, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Fazit: Nachhaltige öffentliche Kampanien, Zusammenschluss von Aktiven mit konsequenten Denk- und Handlungsaktivitäten! Da muss man auch die eine oder andere rehtliche Auseinandersetzung in Kauf nehmen, um nicht gekauft zu werden.

    Liebe Grüße,

    Marcus

    geschrieben von Marcus am 25. Mai, 2008

  1. 1 Trackback(s)

  2. Jun 29, 2008: Krankheitsweg » Re: Das Recht auf unbegrenzte Dummheit! - Dieser Klick schadet ihrer Gesundheit

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