Über das Kranke(n) Versicherungs Unwesen
6. Februar 2010 – 22:38Liebe LeserInnen des Doc Blogs – meine MitstreiterInnen aus anderen Blogs und ich haben sich bezüglich dieses Themas über die Jahre wirklich alle Mühe gegeben. (Exemplarisch sei noch mal an diese Story erinnert.)
„Ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ soll die Versorgung sein – gemäß der Politik und gesetzlichen Kassenverbände. Ethisch ist das alles nicht vertretbar. Monetik vs. Ethik heißt das Prinzip dank Pharmalobby, Politik und deren Chergen, den „gesetzlichen Kassen“. Aus denen sich dann auch sehr undurchsichtig bedient wird.
Aber allmählich erreichen die wirklichen Informationen zum Krankheitssystem sogar die ewig gestrigen Medien wie TV oder Zeitungen.
Doch die Mehrheit der Wahlberechtigten macht immer noch auf Vogel Strauss und sch(r)öpft ein System ab, das eben diese Ansprüche finanziell nicht mehr erfüllen kann. Daß niedergelassene Ärzte überhaupt noch PatienteInnen versorgen können, liegt an der Querfinanzierung durch die Privatversicherten.
Die „Gesundheits“politische Versorgung seitens der gesetzlichen Krankenversicherung ist pleite. Und wird dank e-card aka Krankheitskarte auch noch datentechnisch korrupt. Der neue Ressourcenverwalter, Dr. Philipp RöslerW, darf sich jetzt mit der Pauschale im Kopf – euphemistisch GesundheitsprämieW genannt – herumschlagen.
Wer es im September 2009 verpasst hat: Sandra MaischbergerW hat eine Doku dazu gedreht. Ich zeig Euch mal Teil 2/4 hier:
7 Kommentare zu “Über das Kranke(n) Versicherungs Unwesen”
Just blogged: http://www.doc-sarah-schons.de/blog/2010… #health #gesundheitspolitik #docblog
geschrieben von DocSarah am 06. Feb, 2010
RT @DocSarah: just blogged: http://www.doc-sarah-schons.de/blog/2010… #health #gesundheitspolitik #docblog
geschrieben von terri3111 am 07. Feb, 2010
ihr ärzte behandelt doch gar keine sozialempfänger, bei uns könnt ihr doch keine igel-leistungen abgreifen.
danke an alle ärzt die mich weggeschickt haben!!!
geschrieben von ohne geld am 10. Feb, 2010
@ ohne geld: Ärzte sind was anderes als (GKV Knechte) Mediziner. Qua Politik gibts in der GKV nur Masse statt Klasse – die sogennante „Evidenz-basierte Medizin“. Gesteuert vom Bundesministerium. Die sieht eben nicht mehr die optimale Versorgung für jeden vor. Weil sie auch nicht finanzierbar ist. Wie auch – bei 10 € pro Patient und Monat Budget inclusive Laborkosten. Wie soll damit eine vernünftige Versorgung möglich sein?! Die Beiträge der Versicherten werden überwiegend von der Bürokratie verpulvert.
Ärztliches Handeln ist etwas ganz anderes – das findet jenseits der Krankheitspolitik der von Ulla Schmidt und Prof. Lauterbach über Jahre diktierten Verknappung und Fehlinformation über dieselbe statt.
Ich verstehe Ihre Frustration – doch wir Ärzte (wir sind eine andere Gruppe als die Mediziner) können nichts dafür – wir haben lange versucht, über die Fehlpolitik aufzuklären. Aber die Wahlberechtigten mochten bisher nicht hören… es braucht die Unterstützung aus dem Patientenkreis. Nur wir gemeinsam können was verändern!
geschrieben von Doc Sarah am 10. Feb, 2010