Deutschland – ein Sommerlenchen – while the World gets spilled..

31. Mai 2010 – 23:33

Immer wieder toll, die Tollitäten des Täuschlands…

NRW- Wahlen mit unbestimmten, dennoch vorhersehbarem Ausgang einer skandalös mangelhaften Wahlbeteiligung (ja, solche BürgerInnen verdienen denn auch keine Demokratie – leisten die Nicht-WählerInnen doch der Demokratur weiteren Vorschub – Leute, anderswo in der Welt riskieren Menschen ihr Leben, um wählen zu dürfern!), Kind Lena wird zur National-Ikone, gar aufregende Dinge passieren, wie Ballacks Verletzung, aber Deutschland gewinnt immerhin im Fussball gegen Ungarn und Klitschko knallt wieder einen nieder. Ja toll. Deutschlandgefühl. Auf Dieter Bohlen Niveau. ARD, Focus, Bild und Co.
Wen interessiert das, ausser der Fernseh-Nation? Wer sieht denn überhaupt noch Fernsehen ausser den GEZ befreiten Hartzern?!

Derweil verseuchen Konzerne mal wieder die Welt – der BP Ölskandal ist wirklich so grotesk wie gefährlich – Deutsche resp. ihre von einer Minderheit gewählte Regierung investieren nicht vorhandenes Geld lieber in sinnlose Kriege. Und freuen sich über Schlager- oder schlagende Gewinne.. Na Klasse.
Wo leb ich eigentlich hier?

Und nun hat Horst Köhler Bedenken und/oder Befindlichkeiten. Immerhin hat er sich halbwegs kritisch zu den Kolonial-Kriegen in zB Afghanistan geäußert. Immerhin eine Sensibilität, die die anderen Politiker nicht haben. Bei denen vermutlich pekuniär kompensiert. Angela Merkel packt es in Lena-Deutsch und bedauert den Rücktritt  „auf’s allehärteste“ und sitzt das wie alles  auf dem Kohl-Thron aus. Und alle anderen im Bundeskasperlteater machen mit. Egal welcher Couleur. Die fetten Maden im Staat = Politiker und Sozialstaats-Ausnutzer. Das sind sehr, sehr viele Heuschrecken. Zu viele.

The World wants a real Deal – nicht nur Brokenhagen und Co.

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  1. 2 Kommentare zu “Deutschland – ein Sommerlenchen – while the World gets spilled..”

  2. Folkher Braun

    Moin Sarah,

    wenn ich nicht wählen gehe, geht es mir doch gut. Ich bin nicht der Meinung, dass mein politisches Entscheidungssystem sich ändern müsste, weil, ich habe davon eh nie etwas verstanden. Also entscheide ich mich selbst zu nichts. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt (macht datt Bundesmerkel auch so.)
    Ich war vor 40 Jahren der Meinung, ich müsste dem Springer in Berlins Kochstraße die Scheiben einwerfen, weil der mit Blöd und Co. die arbeitende Bevölkerung verdumme. Sehe ich mir heute an, wie Berdelsmähn, INSM und andere es schaffen, große Teile der Bevölkerung für andere Dinge zu interessieren als die, wo für sie wichtig sind, sage ich nur: politikwissenschaftlich saubere Leistung. Pawlowsche Konditionierung hat funktioniert. Hat 1933 bei uns auch schon funktioniert (Erinnerst Du Dich an die Tests von Stanley Milgram mit der Versuchsanordnung für KZ-Aufseher? – Glaubst Du, da hat sich etwas geändert?). Heute dürfen wir froh sein, dass unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt wird und nicht bei uns vor der Haustür. Wie Herr Schily (oder Schäuble? – egal) das wollte, in weiser Voraussicht, dass die normal arbeitende Bevölkerung irgendwann wie in Argentinien mit Löffeln auf Töpfe klopfend die Demission der Staatsbankrotteure fordern würde, was sich nur polizeilich vielleicht nicht mehr einhegen ließe.
    Mein Lebenstag ist für mich ereignislos, weil ich mit den Ereignissen des Tages nichts anfangen kann. Dann habe ich Langeweile und lasse mich „berieseln“. Da erfahre ich, dass man als teutsche Abiturientin einen ESC gewinnen kann. Ob das der Lidl-Azubine auch gelingen könnte, wissen wir nicht. Und unser Bundeshorst tritt zurück. Warum, weiß kaum jemand. Ist ja auch nicht so wichtig. Jetzt kommt Christian mit seiner tollen Ehefrau. Das ist wichtig. Und Ursula bleibt H4-Verwalterin. Boa ey.
    In diesem Sinne hoffe ich, dass Jowo das Frischfleisch gut verdaut hat, ich gehe jetzt mit Mattheus die Nierenentlastungsrunde laufen.
    gruß f

    geschrieben von Folkher Braun am 05. Jun, 2010

  3. Lady Achi of Avalon - Doc Blog Dog

    Whether it’s BP, 9/11, or the 2008 financial meltdown, the same syndrome has been at work: The strong personal disincentives for individuals to think beyond their immediate agendas and the cognitive impossibility of imagining the unimaginable.
    Read this:
    http://www.thedailybeast.com/blogs-and-stories/2010-06-09/bp-pr-eric-dezenhall-on-oil-spill-crisis-management/

    geschrieben von Lady Achi of Avalon - Doc Blog Dog am 12. Jun, 2010

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